50. Maturajubiläum des Jahrgangs 1972: „BE A  MENSCH“

Als Nachtrag auf mehrfachen Wunsch: Anfang Juli 2022 feierte der Maturajahrgang 1972 sein 50. Jubiläum. Die „1972-er“ waren und sind ein ganz besonderer Jahrgang. Sie waren Teil der antiautoritären Welle, die im Gefolge der 68er-Bewegung durch die BEA lief. Sie liegen aber dennoch, wenn man die Liste ihrer Titel betrachtet, ganz in

der Liebenauer Tradition. Fast alle haben einen akademischen Abschluss: Doktoren, Magistri, Diplomingenieure, Universitätsprofessoren, wirtschaftliche Führungskräfte. Beim Programm gab es eine schöne Premiere.  Die 19(!) Jubilare – von seinerzeit 25 Maturanten – wurden vom vielfach preisgekrönten HIB.art.chor unter der Leitung von Prof. Maria Fürntratt (MJ’88) mit einem Ständchen begrüßt. (1) 

Dazu und zum gesamten Programm schreibt der Organisator Mag. Franz Prattes: „Maria hat die Altherren mit ihrem Chor total fasziniert. Mag. Armin Schmidhofer hat uns gut

durch die Schule geführt und Wolfgang Pollanz (2) hat in der Bibliothek Auszüge aus seinen Werken gelesen. Die Karikaturen von Prof. Gerd Linke haben natürlich sehr viele Schmunzler und Lacher bewirkt. (…) Alle haben eine sehr gute Meinung von der HIB mit nach Hause genommen.“ Anm.1:  Maria FÜRNTRATT wird auch in Zukunft gerne mit dem HIB.ART.CHOR bei Maturatreffen singen, sofern es die Chortermine erlauben. Anm.2 zu Bild links: Wolfgang Pollanz („BE A MENSCH“) liest aus seinem BEA-Text „Der Zaun“.

Zum Ausklang ging es dann noch zu Fuß die mehr als 400 steilen Höhen-meter auf den Plabutsch hinauf. Da waren’s nur noch neun. (Bild rechts)

Fotos: Fotografen des MJ 1972 Text: Harald Fest

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Trauer um Dr. Hermann Becke

Der Alumni Club Liebenau trauert um sein Gründungsmitglied Dr. Hermann Becke. Hermann Becke hat 1962 an der BEA Graz-Liebenau maturiert und dann ein Jusstudium mit anschließender Gerichts- und Rechtsanwaltspraxis absolviert. Daneben hat er ein Gesangs-studium abgeschlossen – er trat bei mehr als 600 Konzerten als Bassbariton im Inland und im Ausland auf –

und war akademisch geprüfter Übersetzer für Französisch. Das 0bige Foto zeigt ihn 2017 mit Schulkollegen bei der Goldenen Promotion an der KFU. 1971 trat er in die Musikhochschule ein und war dort fast 38 Jahre als Rektoratsdirektor und später als Vizerektor tätig. Mit hohem Sachverstand, Engagement und Verhandlungsgeschick baute er die gesamte Verwaltung der nunmehrigen Kunstuniversität auf, einschließlich der 

Umstellung auf EDV. Darüber hinaus war er charmanter und verständnisvoller Kritiker beim ältesten deutschen Opernmagazin „Der Opernfreund“. Er war aktives Mitglied des ACL und organisierte bis zuletzt die regelmäßigen Maturatreffen seines Jahrgangs; das Foto zeigt ihn 2022 beim 60. Maturajubiläum in Liebenau. Der Alumni Club wird ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren. Requiescat in pace.

Quellen: Nachruf der Kunstuniversität Graz; Fotos: Harald Fest

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Konzert der HIB-Band. Eine Begeisterung

High Intensive Blues Band = HIB-Band

Es war ein großartiges Musikerlebnis am 16. März 2023 im vollen Theatersaal der HIB, das vom neuen Vorstandsmitglied Andrea Waldeck für den Alumni Club Liebenau perfekt vorbereitete Konzert der „High Intensive Blues Band“ von Prof. Bertram Egger. Die Ehre ihres Besuches gaben uns auch Direktor Wilfried Svoboda – danke für die wertvolle Unterstützung – und sein Vorgänger Direktor Josef Müller, dem die Errichtung des Theatersaals zu verdanken ist. Das Hauptverdienst am Gelingen dieses Musikabends gebührt natürlich den Musikern, vorneweg der eröffnenden HIB-Schulband „Power Reed Electric Band“, die mit ihrer Interpretation von vier Jazzgranden – Nat Adderly, Herbie Hancock, A. C. Jobim und Joe Zawinul – von A bis Z zu überzeugen wußte. 

Dann lud die High Intensive Blues Band zu einer Reise durch die Jazzgeschichte ein: „Take the A-Train“ zur „Sunny side of the street“, ins New Yorker „Birdland“, mit einem „Lullaby“ auf eine „Night in Tunisia“, zu einer wehmütigen „Saudade“ nach Brasilien und als Höhepunkt „Fly me to the moon“. Von den vielen anderen Jazzklassikern sei nur „Take five“ genannt, in der Originalbesetzung des Brubeck Quartets: Saxophon (Paul Desmond/ Paul Gritsch), Klavier (Dave Brubeck/ Bertram Egger), Schlagzeug (Joe Morello/ Ernst Grieshofer) und Kontrabass (Eugene Wright/Ewald Oberleitner). Das Publikum – aktive und ehemalige Lehrer:innen und Absolventen aus den verschiedensten Jahrgängen – war begeistert

von den großartigen Darbietungen. Bertram Egger hatte mit seiner unbändigen Spielfreude und der akrobatischen Handhabung des Klaviers alles fest im Griff. Zu Paul Gritsch am Saxophon eine Zuhörerin: Der Hammer! War echt klasse. Bin noch ganz geflasht von Herrn Gritsch. Ernst Grieshofer (drums) und Ewald Oberleitner (bass) sorgten für die rhythmische Basis garniert mit packenden Soloeinlagen. Wie die Sonne im Zentrum stand Stefanie Egger (MJ 2010). Ihre modulationsreiche Stimme führte durch verschiedenste Gefühlswelten, vom feinsten Piano zum intensiv klingenden Forte. Das heftig applaudierende Publikum und der Alumni Club freuen sich schon auf das nächste Konzert.

Bertl Egger Ernesto Grieshofer Steffi Egger Ewald Oberleitner Paul Gritsch

Quellen: Programm der HIB-Band, Fotos von Rainer Beck, Text von Harald Fest 

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Die Power Reed Electric Band spielt auf!

Wann? am Donnerstag, den 16. März um 19 Uhr!

Wo? im HIB-Theatersaal!

Eintritt: Freiwillige Spende!

Der Alumni Club Liebenau wünscht gute Unterhaltung!

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Drei Kapitäninnen, ein Lehrer und ein Kabarettist Fußballnotizen

Das Fußballnationalteam der Frauen hat mit zwei Erfolgen das Jahr 2022 abgeschlossen. Der 3:0-Sieg über die Slowakei (3:0) war zu erwarten gewesen, das 1:0 gegen das höher eingestufte Team aus Italien aber war eine Premiere und zeigt die Fortschritte, die Österreichs Damen in den letzten Jahren gemacht haben. In der Weltrangliste hat das Nationalteam damit den 20. Platz – den besten seiner Geschichte – erfolgreich verteidigt. Im Team gibt es drei Spielerinnen mit Liebenau-Bezug: Viktoria Schnaderbeck und

Carina Wenninger (beide 2005-2007 an der HIB), sowie Sarah Puntigam (2007-2009). Nach dem Erreichen des Viertelfinales bei der Europa-meisterschaft 2022 hat die lang-jährige Kapitänin Schnaderbeck ihren Rücktritt vom aktiven Fußball erklärt,

ihre Nachfolgerin ist seitdem Wenninger und deren Stellvertreterin ist nunmehr Puntigam. Die Kapitänsschleife ist also fest in „Liebenauer Hand“. Die Karrieren der drei Fußballerinnen weisen aber auch noch andere Parallelen auf. Schnaderbeck und Wenninger gingen 2007 zu Bayern München, Puntigam folgte ihnen zwei Jahre später. Sie waren Jahre lang Stammspielerinnen beim FC Bayern und gingen dann ins „nichtdeutsche“ Ausland: Schnaderbeck nach England zu Arsenal und Tottenham,  

Puntigam (Bild links) nach Montpellier in Südfrankreich und Wenninger spielt heuer nach 15 Jahren bei Bayern München in Italien bei AS Roma. Die letzte Parallele schließlich betrifft das Nationalteam: Schnaderbeck trug wegen vieler Verletzungen „nur“ 85 Mal das Nationaltrikot, Wenninger 123 Mal, und Sarah Puntigam ist mit 129 Teamspielen gar österreichische Rekordhälterin.

Die zweite Randnotiz neben der Wüsten-WM ist eine Anekdote, die Professor i.R. Walter Kowatsch-Schwarz (MJ 1970; 1977-2012 Lehrer in Liebenau) gern über seinen ehemaligen Schüler Gernot Kulis (MJ 1994) erzählt. Das Liebenauer „Urgestein“ Walter Kowatsch wurde schon im Alter von vier Jahren vom „Sturm-Virus“ infiziert. Er war und ist bei Sturm Graz in verschiedenen Funktionen tätig – heute mehr denn je. 

Als Journalist arbeitet er für die Austria Presse Agentur, schreibt Artikel für das französische Fußballmagazin „France Football“ und ist Juror bei der Wahl zum Fußballer des Jahres. Sein Schüler Gernot Kulis hat in Liebenau maturiert, begann seine Fußballkarriere bei Sturm Graz, hat aber früh seine Begabung als Comedian entdeckt. Und dabei ist er viel erfolgreicher als beim Fußball.

Schon mit dem ersten Live-Programm „Kulisionen“ hat er mehr als 250.000 Zuseher begeistert. Derzeit ist er mit „Best of 20 Jahre Ö3 Callboy“ auf Tour. Doch zurück zur Anekdote, die Kowatsch in „France Football erzählt: 1998 fährt Kulis mit Freunden im Auto nach Paris zum WM-Spiel Österreich-Italien. Mitten auf der sechsbahnigen Pariser Stadtautobahn geht ihnen der Sprit aus. Kulis sieht eine Notrufsäule, läuft hin und meldet: „No sprit … on the bridge“. Der Telefonist erklärt ihm, wie man es richtig sagt, und lässt ihn wiederholen: „Pas d’essence … sur le pont.“ Dann erst schickt er ihn zur nächsten Tankstelle Benzin holen. Und das Unglaubliche wird wahr, sie treffen rechtzeitig ein und sehen ein sehr gutes Match der Österreicher, das leider mit 1:2 verloren geht.

Quellen: Kleine Zeitung, Die Presse, Wikipedia, Websites von: Schnaderbeck, Wenninger, Puntigam, SK Sturm Graz, Kulis

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20. Maturajubiläum der 8.BC-Klasse des Jahrgangs 2002

8BC des Maturajahrgangs 2002 mit Ehrengast Alexandra

Das Maturatreffen des gesamten MJ 2002 – ein kleiner, aber feiner Jahrgang mit nur etwa vierzig Absolvent/inn/en – Ende Juni hat den Teilnehmern aus der 8BC so gut gefallen, dass sie ihr 20. Jubiläum im Oktober gleich noch einmal feierten, und zwar in der hübschen Osteria dei Sensi am Grazer Ragnitzbach.

Die 8BC-2002 ist übrigens eine ganz bemerkenswerte Klasse. Alle Mitglieder mit naturwissenschaftlich-technischen Universitätsabschlüssen sind weiblich! Drei sind in technischen Berufen tätig, zwei sind Ärztinnen. Als Ehrengast anwesend war die kleine Alexandra, die sich, wenn es ihr zu laut wurde, kräftig zu Wort meldete. Mit einem gepflegten „Bankett“ klang der Abend aus wie bei Asterix und Obelix.

Text und Fotos: Harald Fest (ACL)

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Lisa Eckharts „BOUM“. Hochliteratur unter der Gürtellinie

Zwei Jahre nach „Omama“ legte Lisa Eckhart (MJ 2009) im August 2022 ihren zweiten Bestseller vor: „Boum“. Darin schickt sie ihre Heldin, die mangels Sprachkenntnissen auf ihre Sexualität beschränkte Aloisia, auf eine wilde Parforcejagd durch Paris. Mit Aloisia hat sich Eckhart neben ihren Auftritten als Sexvamp ein weiteres Alter Ego geschaffen, das weitgehend das Gegenteil ihrer selbst ist, auch wenn sie es mit vielen autobiogra-phischen Elementen anreichert. Letzteres geht so weit, dass im Roman ein Notizbuch Aloisias mit dem Entwurf des Romans auftaucht.

Während ganz Frankreich wegen eines Serienmörders in Aufregung ist, fährt Aloisia nach der Matura zu ihrem Freund Romain nach Paris. Ihre Beziehung beschränkt sich auf das Bett; alle Sprechversuche auch mit anderen Personen enden stets mit der Gegenfrage Tu dis quoi? (Was sagst du?). Die Figur der Aloisia hält die zwei großen Erzählstränge, die zahllosen Nebenhandlungen, Exkurse und satirischen Milieuschilderungen zusammen. 

Nachdem sie Romain verlassen hat, landet sie im Bettler- und Gaunermilieu des Cour des Miracles aus Victor Hugos Roman „Notre Dame de Paris“. Sie wird die Begleiterin des Bettlerkönigs, dieser führt sie zum Casting in eine Modelagentur, sie erlebt den bizarren Überfall der Bettler auf eine Nobeltierhandlung. Auf dem Pariser Salon de l’Automobile taucht sie aus dem Kofferraum eines deutschen Kleinwagens auf, wird Edelkokotte und enthüllt zuguter-letzt in einem banalen Showdown die Identität des Serienmörders, den der Kommissar und der Terrorspezialist Boum vergeblich gejagt haben: Monsieur le Maire (Bürgermeister) entpuppt sich als Monsieur le Maestro Massacreur (Meistermörder).

Zusammen mit der grell überzeichnenden Satire, vor der nichts und niemand verschont bleibt, ist Eckharts große Stärke das Spiel mit der Sprache, auch wenn viele der unzähligen Wortspielereien wenig mit der Erzählhandlung zu tun haben, sie vielmehr in Sackgassen ausfransen lassen. Beispielhaft dafür sind schon die Namen. Die beiden Helfer des Kommissars heißen Laconique (lakonisch) und Lacan-Nique (Lacan bumst, womit wir klanglich beim Titel gebenden Terrorspezialisten Boum sind). Der Bettlerkönig heißt Charlemoindre (Karl der Kleinste) als Gegenbild zu Charlemagne (Karl der Große). Ob Aloisia als „Lisa + a, o, i“ gedacht ist, sei dahingestellt. 

Wer Eckharts Provo-kationen sowie ihren erzählerischen und sprachlichen Einfalls-reichtum schätzt, ist mit Eckharts Roman sehr gut bedient. Wer es gern geradlinig und logisch hat, wird sich bei der Lektüre sehr schwer tun.

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Gerhard Kobinger, 20 Jahre Apothekerpräsident

Mag. Dr. Gerhard Kobinger, MJ1979, feierte kürzlich ein großes Jubiläum: 20 Jahre Präsident der steirischen Apothekerkammer. Was er sonst noch alles ist? Apotheker natürlich, in der Münzgrabenstraße, Familienvater, Fischer, Golfer, Reisender, Aufsichtsrat und jetzt auch noch Steirer des Tages, ernannt von der Kleinen Zeitung; außerdem Absolvent der BEA Graz-Liebenau, ACL-Mitglied und nicht zuletzt Witzesammler. So verfügt er etwa aus seiner Gymnasialzeit über eine sechsseitige Sammlung von halb bis ganz misslungenen Aussprüchen seiner ehemaligen Lehrer. Als Beispiel sei der berühmte Ausspruch eines Turnlehrers angeführt. Schülerfrage: „Herr Professor, was machen wir heute?“ Antwort: „Ich habe den Speer im Kopf.“

Dank seiner ausgeprägten Fachkom-petenz, seines ebenso ausgeprägten Humors und seines Blicks für das Wesentliche konnte Gerhard Kobinger immer ausgleichend und erfolgreich nach allen Seiten wirken. Sonst wäre er heute nicht längstdienender Apotheker-präsident Österreichs. Dem entspricht auch seine eindrucksvolle Vita: 1979-86 Pharmaziestudium an der KUG, 1993 selbständiger Apotheker, 1995 Promotion, seit 2002 Kammerpräsident. Der Alumni Club Liebenau gratuliert dem Jubilar sehr herzlich zu seiner erfolgreichen Laufbahn und wünscht ihm noch viele Jahre des gedeihlichen Wirkens für die Gesundheit der Österreicher.

Beim 40. Maturajubiläum im Kreise seiner ehemaligen Mitschüler und Lehrer

Quellen: Kleine Zeitung vom 12.7.2022, FB-Account, Harald Fest

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Gerfried Rainer, MJ1981, verstorben

Gerfried Rainer hat am 3. August 2022 viel zu früh diese Welt verlassen. Sein ganzes Leben war geprägt von sozialem Handeln, dem er sich mit Leidenschaft und Engagement widmete. Seine Welt war die des konkreten Tuns, nicht die des Redens über das Tun.

Gerfried Rainer hat, aus Gaishorn kommend, hat acht Jahre lang die BEA/HIB Graz-Liebenau besucht und 1981 ebendort maturiert. Das Bild zeigt ihn 1980 in Paris beim Austausch mit der französischen Partnerschule Saint-Louis-de-Gonzague. Seine beruflichen Leitbilder waren der Caritas-Chef Franz Küberl und der Gründer von „Licht ins Dunkel“ und „Nachbar in Not“ Kurt Bergmann, dessen Assistent er lange Jahre war. Die letzten zehn Jahre arbeitete er für die Caritas und initiierte dort die „Herzenswunschauktion“ als gemeinsame Aktion mit „Steirer helfen Steirern“, um damit Geld für bedürftige Steirer zu sammeln. Ein wenig Werbung sei hier erlaubt:

Der Alumni Club Liebenau kondoliert seiner Familie. Gut, dass es solche Menschen wie Gerfried Rainer gibt; ohne sie sähe die Welt noch schlimmer aus, als sie oft ist.

Bilder und Text: Kleine Zeitung, Harald Fest

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132 Dienst-Jahre gehen in Pension. Eine großartige Abschiedsfeier

Werner Lang, Karin Beyer, Siegfried Kranabetter, Hannes Maier

Ende April wurden an der HIB in einer rundum gelungenen Feier vier langgediente und verdienstvolle Lehrer/innen in den Ruhestand verabschiedet: Erziehungsleiter Mag. Werner Lang (H, Gg), Mag. Karin Beyer (D, E), Mag. Siegfried Kranabetter (H, Gg), Mag. Hannes Maier (D, H). Mehr als drei Stunden Programm, und keine Sekunde  Langeweile. Ständige Szenen- und Personenwechsel; humorvolle, besinnliche, persönliche, emotionale, witzige und pointierte Lobes- und Dankesworte begleiteten die zahlreichen großen und kleinen Geschenke, überreicht vom Lehrkörper, von der Personalvertretung und von den Fachkollegen. Besonders gefordert waren dabei die Historiker (drei Jubilare), die Geographen (zwei) und die Germanisten (zwei). Von der Küche kam die schon legendäre Liebenauer Torte. Durch das Programm führten in geradezu professioneller Weise Mag. Doris Riegelnegg und Mag. Elisabeth Kaiser. 

Der HIB.art.chor im Wilden Westen

Für die musikalische Gestaltung sorgten drei Flötistinnen – grandios das halsbrecherische Solo von Zsuzsanna Litscher-Nagy -, drei Pianist/innen und zwei Chöre. Die Darbietungen spannten einen großen Bogen vom klassischen Klavierkonzert für sechs Hände (Andrea Waldeck, Elisabeth Kaiser, Franz Brugner) bis zur karibischen Belafonte-Variation des Lehrerchors („Schoolyard in the sun“, Text und musikalische Leitung von Franz Brugner), von „Lieber Werner“ (Ray Hendersons „Bye, bye, blackbird “ originell instrumentiert und neu getextet von Bertram Egger) bis zum Wildwestsong, mitreißend gestaltet vom großartigen HIB.art.chor unter Maria Fürntratt.

Wie treffend und persönlich abgestimmt die verschiedenen Wortspenden waren, zeigte sich am berührenden Abschiedslied des HIB-Chores für Karin Beyer, an den – Sturmfans müssen das aushalten! – GAK-Trikots für Hannes Maier und Sigi Kranabetter und an den Würdigungen für Werner Lang, den längstdienenden Liebenauer Erziehungsleiter der Geschichte. Direktor Wilfried Svoboda betonte seine persönliche Verbundenheit mit dem Jubilar, der neue Erziehungs-leiter Heimo Kump stellte ihn in einem Pointenfeuerwerk als „Listen-reichen“ Odysseus zwischen Skylla (Küche) und Charybdis

(Wirtschaftsleitung) und Administrator Walter Mair legte eine pointenreiche „wissenschaftliche“ Leistungsbilanz des Ex-Erziehungsleiters vor, die dieser als Jurypräsident selbst beurteilen musste: Sehr gut.

Der Alumni Club Liebenau wünscht allen vier Jungpensionisten lange Jahre eines erhol- und geruhsamen Ruhestands mit der dafür notwendigen Gesundheit. Alle vier wollen den Kontakt zur Schule aufrechterhalten. Dazu ein Geheimtipp: Die Einladungen zum Schulfest (Freitag, 1. Juli) und zum Grillfest (Freitag, 8. Juli) sind schon in Vorbereitung.

Text und Fotos: Harald Fest

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